Tätigkeiten:
Betreuung von vermögenden Privatkunden, Stiftungen und Institutionen, Zusammenarbeit mit Beratern der Volksbanken und Raiffeisenbanken
Inhaltlich gibt es in seiner Abteilung drei verschiedene Aufgabentypen: erstens die Private Banking Berater, die die Volksbanken und Raiffeisenbanken betreuen, also im B2B-Bereich tätig sind. Zweitens die Kundenberater, die in der Beratung von sehr vermögenden Kunden direkt mit den Beratern der Volksbanken und Raiffeisenbanken zusammenarbeiten. „Gemeinsam klären wir Fragen etwa zur Nachfolge und Vererbung“, so Röder. Drittens gibt es die Private Wealth Berater, die eigene Kunden haben – Menschen, für die die Berater Anlagestrategien ganz nach ihren individuellen Wünschen entwickeln. Das kann der Erbe sein, der Unternehmer – aber auch der Lottogewinner, der kaum Vorkenntnisse in der Geldanlage hat: „Manchmal ist dann erst einmal eine grundlegende Strukturberatung notwendig, das ist natürlich auch spannend.“
Erfahrung in der Kundenbetreuung:
Welche Art von Mitarbeitenden werden im Private Wealth Management benötigt? „Wichtig sind offene, moderne Menschen, die auch vor Veränderungen keine Angst haben“, sagt Röder. „Wir brauchen Menschen, die Spaß haben an Beratung von vermögenden Kunden, von Institutionen und Stiftungen.“ Gut ist es, wenn jemand schon etwas Erfahrung in der Kundenbetreuung und im Bankenbereich hat – gerne gesehen sind ein Studium in BWL oder VWL oder eine Bankausbildung. „Grundsätzlich geht es aber um die Persönlichkeit: Aufgeschlossenheit muss da sein, und man muss bereit sein, Herausforderungen anzunehmen.“
Kann ein Vermögensberater zu jung sein, um von den Kunden ernst genommen zu werden? „Das kommt ganz drauf an“, sagt Röder aus Erfahrung. „Es gibt durchaus Familienpatriarchen, die wollen ältere Berater haben. Aber ich hatte auch kürzlich eine 92-jährige Dame, die sich ausdrücklich einen jungen, dynamischen, mit Zukunftsthemen vertrauten Berater gewünscht hat. Es ist also immer eine persönliche Sache.“